Kastration von Katzen

Dem Thema "Kastration von Katzen" möchten wir eine extra Seite widmen. Nicht nur, weil uns das Thema sehr am Herzen liegt und der jährliche, bei uns abgegebene Katzennachwuchs ein Problem für uns darstellt, sondern auch, weil wir Ihnen hier mitteilen möchten, wie wir Sie bei der Kastration von Katzen unterstützen und auch wie Sie uns dabei helfen können.

Enorme Vermehrung

Kätzinnen können bereits mit einem halben Jahr geschlechtsreif sein. Sie sind dann mehrfach im Jahr "rollig", hauptsächlich in der Zeit von April bis September. Kommt es zur Paarung, so bringt die Kätzin nach 63 bis 66 Tagen durchschnittlich vier bis sechs Junge zur Welt.

Um die enorme Vermehrung deutlicher darzustellen, wollen wir Ihnen ein kleines Rechenbeispiel des Tierschutzbundes vorstellen: "Angenommen, dass eine Kätzin wenigstens zweimal im Jahr Nachwuchs bekommt, jeweils nur drei Junge pro Wurf überleben, und die Katzen sich fremde Partner suchen, ergibt dies rechnerisch nach einem Zeitraum von zehn Jahren die stattliche Anzahl von mehr als 240 Millionen Nachkommen."

Vor allem bei den halbwilden oder wilden Katzen ist die Vermehrung immer weniger in den Griff zu kriegen. Die Folgen sind halbverhungerte und von Krankheiten (Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose, Augenkrankheiten, Floh- und Wurmbefall) geplagte Katzen, die elend zu Grunde gehen.

Krankheiten breiten sich aus

Es tritt jedoch noch ein weiteres Problem auf. Die genannten Krankheiten geben die betroffenen Katzen nicht nur an ihren eigenen Nachwuchs weiter, sondern können durch Kontakt, gerade in den Paarungszeiten, diese auch an "nicht wilde" Katzen übertragen. Wir denken, es ist jetzt nicht notwendig, hier noch noch mal auf die Notwendigkeit der jährlichen Impfung aufmerksam zu machen...

Vielleicht denken Sie jetzt, meine Katze ist nicht wild, nicht ausgehungert, geimpft und es ist doch der Lauf der Natur, dass meine Katze Nachwuchs bekommt... und die sind ja auch sooo süß.... Aber was machen Sie dann mit den Jungen? Vielleicht haben Sie sogar Glück und Sie können Sie im Bekanntenkreis vermitteln... und beim nächsten Mal? Na ja irgendwann landet der Nachwuchs bei uns. Wir bitten Sie, denken Sie daran, Sie sind nicht der einzige Katzenbesitzer.

Lassen Sie Ihre Katze kastrieren! Der Eingriff ist heutzutage für jeden Tierarzt Routine. Das Gerücht, dass eine Kätzin erst nachdem sie einmal geworfen habe, kastriert werden darf, entbehrt jeglicher Grundlage! Auch das Gerücht, dass Katzen keine Mäuse mehr fangen und fett werden, ist absoluter Blödsinn.

...und was ist mit den Katern?

Die Besitzer von Katern sind ja von dem Problem der rasanten Vermehrung nicht direkt betroffen. Jedoch trägt auch Ihr Kater zu der Vermehrungsproblematik bei. Es gibt noch weitere Vorteile für eine Kastration von Katern. Das Setzen von Duftmarken im oder ums Haus hat ein Ende und Ihr Kater wird nicht mehr so oft mit Bisswunden und sonstigen Schrammen von seinen nächtlichen Streifzügen nach Hause kommen.

Wie wir Ihnen helfen?

Unsere Hilfe

Sie haben Ihre Katzenpopulation nicht mehr im Griff, können diese nicht selbst einfangen oder aus finanziellen Gründen nicht für alle die Kastration übernehmen? Dann wenden Sie sich bitte an uns, wir werden Ihnen helfen.

Seit 10 Jahren unterstützen wir vor allem Bauernhöfe bei der Vermehrungsproblematik bei Katzen. Wir fangen die Katzen mit Lebendfallen, bringen die Tiere zum Tierarzt und nach der Kastration wieder in ihre gewohnte Umgebung. Wir haben bei diesen Aktionen nur positive Rückmeldungen. Die Katzen sind gesünder (keine Inzucht mehr; Inzucht fördert die Entstehung und Verbreitung von den o. g. Krankheiten), die Katzen halten sich ohne die Triebsteuerung eher rund ums Haus/Hof auf und fangen dadurch auch mehr Mäuse auf dem Gelände.

Wir hoffen, dass wir Ihnen unser Anliegen verständlich näher bringen konnten. Wenn nicht, dann setzten Sie sich mit uns in Verbindung, wir sind jederzeit für Fragen, Diskussionen und andere Meinungen offen.

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